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Der Penis: alle Facts zum Sexualorgan

Grösse, Länge, Umfang – und wie wichtig ist das alles überhaupt? Wahrscheinlich hast du im Moment viele Fragen zu deinem Penis oder du vergleichst dich mit anderen. Wir helfen dir dabei, dich mit deinen Sexualorganen besser auszukennen. Denn: Wissen macht selbstbewusst! Los geht‘s!

Die Anatomie des Penis

Die Grösse, Länge, der Umfang oder das Aussehen eines Penis beschäftigt viele Jugendliche, aber auch da gibt es eine grosse Vielfalt und kein Penis gleich dem anderen. Dein Penis ist ein Einzelstück. Sein Aussehen gibt auch keinen Hinweis darauf, ob du guten Sex haben wirst, das hängt von anderen Skills ab.

Generell werden Sexualorgane in äussere und innere Sexualorgane unterteilt. Die beiden äusseren sind der Hodensack (Skrotum) und der Penis. Durch den Penis, auch Glied genannt, laufen drei Nervenstränge. Sie reagieren, wenn du sexuell stimuliert wirst oder dich selbst befriedigst und sorgen dafür, dass dein Penis steif wird.

Der Penis wird in drei Bereiche unterteilt:

  • Die Peniswurzel verbindet den Penis mit dem Beckenboden.
  • Der Peniskörper besteht aus drei Schwellkörpern, die für Erektionen verantwortlich sind. Sie werden stärker durchblutet, wenn du erregt bist.
  • Die Eichel ist das Ende des äussersten Schwellkörpers. Sie wird von einer doppelten Haut, der Vorhaut, geschützt. In der Eichel befindet sich der Harnausgang. Hier gelangt sowohl Urin als auch das Ejakulat beim Samenerguss nach draussen.

Der Hodensack umgibt die Hoden und Nebenhoden. Seine wichtigste Aufgabe ist es, die Hoden auf einer stabilen Temperatur zu halten. Damit er diese Aufgabe erledigen kann, solltest du seine Durchblutung nicht durch zu enge Hosen stören und die Temperaturregelung nicht durch äussere Einflüsse wie den berühmten warmen Laptop am Schoss beeinträchtigen.

Kleine Schwimmer, weite Reise – das passiert beim Samenerguss

Um dir die inneren Sexualorgane besser anschaulich zu machen, lass uns zusammen mit den Spermien eine kleine Reise durch deinen Körper unternehmen. Da wird die Sache gleich anschaulicher.

  • In den Hoden beginnt unsere Tour. Dort sitzen die Keimdrüsen, die die Spermien produzieren, die Spermienfabrik, sozusagen. Der Wahnsinn: Die Hoden produzieren pro Sekunde etwa 2500 Spermien! Die kleinen Schwimmer brauchen zwei Monate, um heranzureifen.
  • Die Hoden reichen die herangereiften Spermien an die Nebenhoden weiter. Diese Organe sehen aus wie kleine Kappen, die auf den Hoden sitzen. Sie speichern die Spermien. Dort warten sie auf ihren Einsatz.
  • Bist du sehr erregt und stehst kurz vor dem Samenerguss, gibt dein Körper zunächst durch zwei erbsengrosse Drüsen hinter den Schwellkörpern ein klein wenig Sekret in deine Harnröhre ab. Das Sekret reinigt die Harnröhre und dient dem Ejakulat als Schmiermittel. Es muss ja alles schön flutschen. Dieses Sekret nennt man auch „Lusttropfen“ und es kann bereits Spermien enthalten.
  • Wenn du einen Orgasmus hast, ziehen sich die Samenleiter und die Prostata stark zusammen und transportieren die Spermien mit Schwung in die Harnröhre und nach draussen.
  • Gleichzeitig geben weitere Drüsen ein Sekret dazu, mit dem sich die Spermien vermischen. Dieses Sekret macht den Hauptteil des Ejakulats aus. Es hält die Spermien beweglich.
  • Hast du gewusst, dass pro Samenerguss ca. 1 Teelöffel Sperma herauskommt und ca. 20- 80 Millionen Spermien darin schwimmen?

Das Ejakulat kann mal spritzen, mal auch nur tröpfeln. Wenn du mit Kondom verhütest – und das ist für den Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten wichtig – dann geht es direkt dort hinein. Für manche Paare kann es erregend sein, das Sperma beim Samenerguss der anderen Person auf den Bauch, die Brüste usw. zu spritzen. Sprich das aber vorher mit der anderen Person ab. Einfach „machen“ ist ein No Go!


Spontane Erregung und „feuchte Träume“ – was passiert da in meinem Körper?

Einen „Steifen“ zu haben, kann ganz spontan passieren, du musst dabei gar nicht sexuell erregt sein. Eine typische Situation wäre, wenn du eine Kussszene in einem Film gesehen hast. Es kann aber auch einfach nur sein, dass deine Kleidung beim Sport an deinem Schritt reibt – oder du gestresst bist. Mach dir klar: Das ist nichts Schlimmes, passiert den meisten Menschen mit Penis und du kannst diese automatische Reaktion nicht steuern.

Einen feuchten Traum hast du, wenn du spontan im Schlaf einen Samenerguss bekommst. Das kann z.B. am frühen Morgen passieren, denn morgens vor dem Aufwachen ist dein Hirn besonders aktiv, was zu einem Orgasmus führen kann.
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